Drachenboot-Wochenende im Camp Lanker See

Drei Tage lang stand für Capybaras und einige Paddelfreunde alles im Zeichen des Drachenboots und der tollen Paddel-Gemeinschaft! Auf dem Campingplatz „Camp Lanker See“ an der Freudenholmer Bucht – einen Steinwurf von unserem Vereinsgelände entfernt (wenn man 500m weit werfen kann) – fand unser Drachenboot-Wochenende statt. Es war ein so ereignisreiches und tolles Wochenende, dass es schwerfällt, alles in die richtigen Worte zu fassen, aber ich versuche es mal...

Die ersten Paddelverrückten trafen sich schon am Freitagvormittag, um alle Vorbereitungen für ein wunderbares Wochenende zu treffen. Es stellte sich die Frage, ob wir das Zelt und sonstige Sachen mit einem Anhänger transportieren sollten, doch da wir ja auch einige Boote an den Campingplatz legen wollten, erschien es sinnvoller, die Fracht mit dem Oger, Oskar und dem Drachenboot zu verladen. Also packten wir alles in den Oger und paddelten diesen mit Kleinstbesatzung zum Campingplatz. Am Abend folgte noch das Drachenboot nach, vorher aber kam Oskar zum Einsatz und sorgte für erstaunte Gesichter: Transportieren die das wirklich einen Kühlschrank mit dem Boot? Oh ja! :-)

Den Zeltaufbau verschoben wir auf den Nachmittag und gönnten uns nach der Überfahrt erst einmal eine entspannte Kaffeerunde, bis so nach und nach die anderen Capys eintrudelten. Wir holten weitere Boote rüber, so dass schließlich eine bunte Flotte am Strand lag (OC-1/OC-2, Kajak, Surfski und die großen Boote). Kaffeerunde, die zweite. Mh.. wie war das mit dem Zeltaufbau? Tja, das hatte sich zunächst erledigt, da es ziemlich stürmisch wurde und düstere Wolken aufzogen, die mit Sicherheit Regen und Gewitter mit sich bringen sollten.

Nachdem wir uns soweit alle in unseren Wohnwagen, Zelten und sonstigen Behausungen eingerichtet hatten, ersetzten wir den Zeltaufbau durch das Anfeuern des Grills, schließlich war die Grill-Hütte teilweise überdacht und bot genügend Platz für uns. Während Jürgen im Regen noch Poseidons Alptraum über den Lanker See jagte, bereiteten wir alles für eine gemütliche Abendrunde vor.

Und war das schön! Es war kühl, es war nass, doch wir saßen im Trockenen (nicht AUF dem Trockenen!) und genossen Grillgut und Kaltgetränke bei allerbester Stimmung. Und damit Grillfleisch, Kartoffelsalat und Bier nicht sofort ansetzten, entschieden wir uns noch für eine spätabendliche Paddeltour – mit dem Oger und zwei Einern. Knicklichter als Positionsleuchten, dazu eine großartige Stimmung – genau so muss es sein! Es war eine stimmungsvolle Nachtfahrt im Mondschein, einfach klasse! Und danach war die Nacht noch nicht vorbei, einige von uns saßen noch lange in der Grill-Hütte und genossen das mittlerweile wirklich angenehme Wetter.

Samstagmorgen trafen wir uns zunächst zu einem leckeren gemeinsamen Frühstück, ehe wir im Drachenboot auf den See und die Schwentine paddelten. Ein fast voll besetztes Boot und sogar eine Trommlerin, dazu Sonnenschein und Adler-Eskorte und natürlich nach wie vor beste Stimmung. Aus der Ankündigung, wir würden über den See und ein bisschen in die Schwentine fahren, wurde letztlich eine über 15km lange Paddeltour, die neben Pyramiden und einigen Belastungsphasen vor allem Techniktraining mit sich brachte, außerdem durfte sich Birger in Johanns Steuermann-Ausbildung begeben. Ach ja, wir gönnten uns dann noch einen kleinen Zwischenstopp mit Eis für jeden. :-) Das war mal eine coole Idee!

Nach dieser Trainingseinheit genossen wir die Ruhe und den Sonnenschein am Strand, einige von uns paddelten noch mal in den Kleinbooten auf den See, andere versuchten sich erstmals im Kajak oder Surfski, testeten verschiedene Boote mit mehr oder weniger Erfolg... Wir konnten manch Kenterung mitverfolgen. An dieser Stelle: Hut ab, Alex!! Ja, und wer keine Lust auf weitere Paddeleinheiten hatte, genoss eben einfach das fantastische Wetter. Es war ein richtig schöner Nachmittag, der in einen ebenso schönen Abend überging. Wiederum verbrachten wir diesen bei bester Verköstigung in der Grill-Hütte, wobei manch einer schon deutlich früher schlafen ging als am Vorabend. Eine weitere Nachtfahrt kam nicht mehr in Frage.

Wie schon am Vortag begannen wir auch den Sonntag mit einem entspannten Frühstück und entwickelten dann einen kurzen Plan für den weiteren Verlauf des Tages. Nachdem alle ihre Unterkünfte wieder hergerichtet und alles gepackt hatten, wurde die Fracht wieder auf die Boote verladen und wir fuhren diese gemeinsam zurück zum Verein, wo wir alles verstauten. Das war einmal mehr eine tolle Gemeinschaftsleistung, jeder packte mit an und machte damit auch den Ausklang des Wochenendes perfekt.

Wie das an solchen Wochenenden so ist, wer nicht dabei war, hat Pech gehabt! Es war wie ein wunderbarer Kurzurlaub bei zumeist traumhaftem Wetter und mit tollen sportlichen Einheiten und vor allem prima Stimmung zu jeder Zeit. Natürlich entstehen an solchen Tagen die besonderen Erlebnisse, Geschichten und Insider, von denen wir alle noch lange zehren werden. Vielen Dank an alle, die dabei waren und dieses tolle Wochenende mitgestaltet haben! Es war einfach nur großartig! :-)